Succes garantat – Neuer Dacia Duster
Von Michael Rebsamen
Im Jahre 2010 begann der Werdegang des Dacia Duster, mit dem die automobile SUV-Welt dank erschwinglichen Preisen einem breiten Publikum zugänglich gemacht wurde. Ganze 2,2 Millionen Fahrzeuge insgesamt und 32-tausend verkaufte Fahrzeuge in der Schweiz sprechen für sich. Nun startet die dritte Generation des Duster und da setzt Dacia die Latte punkto Qualität und aktueller Technik nochmals eine Sprosse höher in der Leiter.
An Identität gewonnen
Früher als Billigmarke des Renault-Konzerns abgetan, hat sich die Stellung von Dacia schon lange hin in Richtung eines hippen Lifestyle-Brands entwickelt. Dazu geholfen haben das Rebranding im letzten Jahr mit dem neuen Logo und dem «liegenden Ypsilon», das sich in der Lichtsignatur vorne und hinten und den Lüftungsöffnungen im Innenraum zeigt.
Im neuen Duster findet man sich in einem angenehm stylish und modernen Ambiente wieder. Das Multifunktionslenkrad ist mit dem neuen Dacia-Logo geschmückt und der serienmässig verbaute mittige 10,1-Zoll-Touchscreen reagiert willig auf die in der benutzerfreundlichen Struktur einzugebenden Befehle. Wie heutzutage Standard, weist man auf die recyclierten Materialien im Innenraum hin. Klar wird Hartplastik verwendet, aber in ausserordentlicher Qualität, in einem gesunden Mix von Robustheit und angenehmer Haptik. Aussen wirkt der neue Duster mit selbstbewusster Frontpartie und stolzem Dacia-Schriftzug am Heck sehr stylish.
Motoren und Antriebe
Dacia bietet den Duster als Einstiegsmodell mit einem Flüssiggas/Benzin-Antrieb an, jedoch nicht für die Schweiz. Bei uns kommt ein Fronttriebler mit einem 1,2-Liter-Dreizylinder-Benziner TCe und 130 PS. Die gleiche Motorisierung gibt’s auch für den 4×4, beide mit Sechsgang-Handschaltung und Mild-Hybrid-Technik. Das Topmodell verfügt über den schon aus dem Dacia Jogger bekannten Fullhybrid mit 140 PS und Siebengang-Automatik. Schade ist dieser Antrieb beim Allradler nicht möglich.
Dacia Schweiz erwartet einen Mix von je 49 Prozent 4×4 und Hybrid 140, den 4×2 werden wohl nur 2 Prozent der Kunden ordern. Es gibt die Ausstattungen Extreme und Journey. Eine Fülle von Assistenz-Systemen machen das Fahrzeug komfortabler und sicherer zu Fahren.
Dacia-Kunden sind vorwiegend Privatpersonen, das Flottengeschäft wird nicht gepusht. Zurzeit ist im Werk Pitesti, Rumänien, Produktionsstopp – es wird am Re-Tooling der Anlagen gearbeitet. Für 2024 erwartet man für die Schweiz ein Absatzvolumen im Rahmen von 2023, da waren es 2586 Fahrzeuge. 2025 sollen es markant mehr werden.
Unterwegs mit dem neuen Duster
Unsere Testfahrten begannen mit dem 4×2-Modell auf teils schlechten, mit vielen Bodenwellen versehenen Strassen in Andalusien. Bei forscher Gangart zeigen sich rasch die Grenzen des Fahrwerks und der Traktion des Fronttrieblers. Hat man sich an die etwas schwammige Lenkung und die Wipp-Bewegungen des Fahrzeugs gewöhnt, macht dies aber durchaus Spass.
Auf einem speziellen 4×4-Parcours zeigte der Duster seine noch besseren Offroad-Qualitäten. Zwischen den Achsen gibt es 217 Millimeter Bodenfreiheit und die Böschungswinkel betragen vorne bis 31 Grad und 36 Grad hinten. Zusammen mit dem Seitenwinkel von 24 Grad ist der neue Duster führend in dieser Klasse. Man wählt zwischen den Einstellungen AUTO, SNOW, MUD/SAND, OFF-ROAD und ECO. Allerdings: In solchen Situationen vermissen wir etwas den drehmomentstarken Dieselmotor des Vorgängers. Äusserst angenehm und komfortabel waren wir mit dem Hybrid 140 unterwegs – irgendwie zeigte sich das Fahrverhalten straffer und mit der Automatik-Schaltung ruhiger.
Ps. Die Preise starten ab 24290 Franken, MwSt. inklusive.
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