Senza meets DENZA Z9 GT – ein Moment, der bleibt.
Es gibt Autos, die testet man. Und es gibt Autos, die erlebt man. Die sich nicht wie ein Produkt anfühlen, sondern wie eine Haltung. Als ich – Senzacamedi – die Einladung erhielt, in Mailand den neuen DENZA Z9 GT Probe zu fahren, war ich neugierig. Was ich erlebt habe, war weit mehr: ein Fahrzeug, das Leistung nicht zur Schau stellt, sondern neu definiert, was «Premium» im Zeitalter der Elektromobilität bedeuten kann.
Text und Fotos: Antje-Katrin Schaniel – BYD, als Muttermarke von DENZA, ist längst kein Newcomer mehr. Mit mehr als 4 Millionen verkauften Fahrzeugen im Jahr 2024, 30 Jahren Erfahrung in der Batterietechnologie und einem Entwicklungstempo, das weltweit seinesgleichen sucht, hat sich das Unternehmen aus Shenzhen zur technologischen Kraft etabliert – nicht durch Lautstärke, sondern durch Substanz. Und DENZA ist ihr Premium-Statement: elektrisch, emotional, intelligent.

Der Z9 GT ist das neue Flaggschiff dieser Vision – ein Gran Turismo, der optisch wie technisch das Beste vereint, was BYD aktuell zu bieten hat. Drei Elektromotoren, 710 kW Systemleistung (das sind rund 960 PS), eine Beschleunigung von unter drei Sekunden auf 100 km/h, Allradlenkung, adaptive Fahrwerksregelung – und das alles verpackt in eine Silhouette, die wirkt wie gezeichnet in einem einzigen Strich. Kein übertriebener Auftritt, keine künstliche Sportlichkeit. Sondern Präsenz durch Präzision.

Der Klang und die Haptik. Dann sitzt man drin. Und merkt schnell: Dieses Auto denkt mit. Nicht nur beim Fahren, sondern bei allem. Das intelligente Cockpit erkennt Sitzposition und Blickrichtung, passt Displays dynamisch an und macht aus Technik einen stillen Begleiter. Die dreifache Luftfederung gleicht selbst grobe Strassen glatt aus, während das Audiosystem mit 18 Lautsprechern ein immersives Raumgefühl schafft – als würde der Klang in den Stoff der Sitze übergehen.

Ein absolutes Highlight – und für mich fast schon ein magischer Moment – war das zentrale AR-Display, das während der Fahrt 1:1 anzeigt, was um das Fahrzeug herum passiert. Menschen, Pylonen, Fahrräder – alles wird in Echtzeit und mit unglaublicher Präzision visuell aufbereitet. Es ist, als würde das Auto sehen. Und zwar nicht schematisch, sondern lebendig, präzise, fast intuitiv. In dieser Genauigkeit habe ich so etwas noch nie erlebt. Ein Navigations- und Sicherheitssystem, das nicht nur funktioniert, sondern fasziniert.

Der Tank Turn. Und dann kommt der Punkt, an dem man innehält: Tank Turn. Der Z9 GT kann sich – wie ein futuristischer Tanz – an Ort und Stelle drehen. 360 Grad Rotation um die eigene Achse. Ein Feature, das in der Realität nicht nur spektakulär wirkt, sondern auch in engen städtischen Situationen tatsächlich Sinn ergibt. Und das alles bei einem Fahrzeug von der Grösse und Klasse eines Grand Tourers. Technik, die nicht spielt – sondern löst.


Alles kein Problem. Ebenfalls beeindruckend – und ein echtes Statement in Sachen Sicherheit: Selbst mit einem platten Reifen kann der Z9 GT kontrolliert anfahren und sich aus gefährlichen Situationen bringen. Was wie ein Randdetail klingt, ist in Wirklichkeit ein enormer Fortschritt – denn es zeigt, dass DENZA nicht nur an Komfort denkt, sondern an den Menschen hinter dem Lenkrad. Immer.

Mailand war nicht zufällig gewählt für diese Premiere. Eine Stadt, die seit jeher für Stil, Raffinesse und Avantgarde steht. Und so passte es perfekt, als wir über die lombardischen Strassen glitten – leise, souverän, kraftvoll. Und ich muss gestehen: Es war schwer, wieder auszusteigen.

Denn der Z9 GT ist nicht nur ein Auto. Er ist ein Versprechen. Ein Beweis, dass die Zukunft der Mobilität nicht kühl und technisch sein muss, sondern emotional, schön und intelligent. Dass Leistung sich mit Gelassenheit verbinden kann. Und dass wahre Innovation nicht laut wird, sondern tief wirkt.

Für mich bleibt nach dieser Erfahrung vor allem eines: Senza, aber mit DENZA – war dieser Tag in Mailand ein Moment, der bleibt. Und falls man – rein hypothetisch natürlich – zu verplant ist, sein Smartphone nach der Fahrt von der kabellosen Ladefläche zu nehmen, dann flüstert einem der Z9 GT fast fürsorglich zu: «Hey, dein Handy liegt da noch.» Nicht mahnend, sondern wie ein smarter Freund, der weiss, dass dein Kopf gerade in den Kurven war.
Dieses Auto denkt mit – auch, wenn man selbst mal kurz aussetzt.
