Ein kleines Must – EVA JOSPIN AN DER ART BASEL
Das Champagnerhaus Ruinart freut sich, seine Carte Blanche 2023 an der Art Basel vorzustellen. Die wird von der französischen Künstlerin Eva Jospin bespielt. PROMENADE(S) wird an der Art Basel im kommenden Juni 2023 präsentiert. Nach einer ersten Ausstellung im März 2023 im Le Carreau du Temple in Paris und einem Stopp in der Schweiz an der Art Basel, wird eine Auswahl der ausgestellten Werke das ganze Jahr über bei internationalen Kunstmessen zu bewundern sein. Dort können die Besucher neben den Werken der Künstlerin auch die von ihr gestaltete Geschenkbox für den Ruinart Blanc de Blancs Jeroboam entdecken – eine auf 25 Stück limitierte Auflage.
Als Gastkünstlerin für Ruinarts Carte Blanche 2023 visualisiert Eva Jospin ihre Interpretation des Terroirs des Hauses. Begeistert von den Landschaften und dem überlieferten Wissen, das an diesem Ort zum Ausdruck kommt, stellte sie sich die «Montagne de Reims» als Querschnitt verschiedener geografischer und zeitlicher Schichten vor: Von den tief liegenden Kreidestollen bis hin zu den verflochtenen Wurzeln und Weinreben, über die Krönung der französischen Könige in der Kathedrale von Reims bis hin zur Erhebung der Familie Ruinart in den Adelsstand unter Karl X. und von der Umwandlung der alten Kreidegruben im Weinkeller bis hin zur langfristigen Verpflichtung des Champagnerhauses zur Biodiversität.
Dies bildet sie durch einen Reigen an Werken ab, darunter Zeichnungen, Skulpturen und Stickereien, welche die Bedeutung der Handfertigkeit in ihrer Arbeit wie auch bei der Champagnerherstellung hervorhebt.
Die Besucher sind eingeladen, sich auf einen Spaziergang durch dieses aussergewöhnliche Panorama zu begeben, in dem sich die Zeitläufe der Geschichte und die Vegetationszyklen miteinander verweben und die Idee der ewigen Erneuerung vermittelt wird.
Die Installation besteht vornehmlich aus Pappe, dem bevorzugten Material der Künstlerin und sie umfasst eine Reihe von Skulpturen, Reliefs, Zeichnungen und Stickereien, die um eine sogenannte «Carmontelle», eine Erfindung aus dem 18. Jahrhundert angeordnet sind. Sie spielt auf das Zeitalter der Aufklärung an, in dem das Haus Ruinart gegründet wurde. Der auf Papier gezeichnete Fries der Carmontelle bildet die narrative Architektur für die Carte Blanche und enthüllt nach und nach eine Geschichte ohne Worte. Die aufwändig filigrane Arbeit schafft Verknüpfungen zwischen unterirdischen Kreidestollen und Weinbergen, Natur und Architektur, Handfertigkeiten im Atelier und bei der Champagnerherstellung – vom Zurückschneiden der Reben bis zum Rütteln der Flaschen.
«Geschichte, Geografie, Kultur und Wissen formen gemeinsam ein Terroir, und eben dies hat mich inspiriert. Meine Carte Blanche nimmt den Betrachter mit auf die Reise durch eine skulpturale Szenerie, die eine Hommage an diese Landschaft darstellt.»
EVA JOSPIN
PROMENADE(S) EN CHAMPAGNE
Das Champagnerhaus Ruinart wie auch die Künstlerin möchten dem Alltäglichen mehr Gewicht verleihen, den Wert des handwerklichen Könnens hervorheben und mit dem Faktor «Zeit» spielen.
Eva Jospin schafft wunderbare Welten aus vermeintlich alltäglichen Materialien. Auf die gleiche Weise entlockt der Kellermeister den Trauben ihre Aromen und kreiert daraus einen Wein, der voll und ganz den eigenen Vorstellungen entspricht. Für beide ist die Zeit eine wertvolle Verbündete.
Geschick und Können sind gefragt, wenn Pappe mit einem Messer in einen Wald verwandelt wird und wenn die Reben zurückgeschnitten werden, wenn dekorative Schichten geformt werden und wenn eine Assemblage aus Vins Clairs geschaffen wird. Im Atelier von Eva Jospin wie auch in den Weinbergen und Weinkellern von Ruinart kommt das Handwerk in sich wiederholenden Gesten – präzise, mitunter auch mühsam, aber doch unverzichtbar – zum Ausdruck. In beiden Welten erfüllt die Fertigkeit der Hand die anspruchsvollsten Anforderungen.
Das wiederkehrende Motiv in der Arbeit von Eva Jospin ist der Wald. Hier geht es um das an den Weinberg von Taissy angrenzende Waldgebiet, wo Ruinart ein ehrgeiziges Projekt zur Biodiversität umsetzt: Es werden 14 000 Bäume gepflanzt, verteilt auf 4,4 km Hecken und 800 m² bewaldete Inseln. Die hohen Reliefs aus Pappe spiegeln auch die Ambivalenz der Natur wider, die sowohl beschützend als auch beängstigend wirkt. Sie ist ein Ort des Übergangs und der Konfrontation, der unsere kollektive Vorstellungswelt heimsucht. Das Motiv der Verflechtung spielt auch auf einen Übergang von den Wurzeln zu den Rebstockreihen und von unterirdischen Orten zur oberirdischen Welt an.
Ebenso wie Ruinart misst auch die Künstlerin der Überlieferung von Geschichte und Wissen grosse Bedeutung bei und ist überzeugt, dass die Kenntnis unserer Vergangenheit unsere Zukunft bereichert. Die Landschaft, welche sie für die Carte Blanche gestaltet hat, verbindet all die sichtbaren und unsichtbaren Elemente, die einen grossartigen Champagner ausmachen. Ruinart setzt auf die Kraft der Kunst und der Künstler – nicht nur, um das Wissen um die Ökosysteme der Welt und ihre Akteure zu bereichern, sondern auch um die Menschen auf emotionaler Ebene anzusprechen. Gemeinsam mit Künstlerinnen und Künstlern stellt das Haus wieder eine Verbindung des Menschen mit der Natur, mit der Umwelt, mit anderen und auch mit dem eigenen, tiefsten Inneren her.
«Die Art und Weise, wie Eva Jospin sowohl die sichtbaren als auch die unsichtbaren Elemente, die einen grossartigen Champagner ausmachen, zum Ausdruck bringt, hat mich tief berührt. Als Künstlerin hat die Zeit in ihren kreativen Prozess einfliessen lassen.»
FRÉDÉRIC PANAIOTIS
Kellermeister bei Ruinart
LIMITED EDITION RUINART BLANC DE BLANCS
Im Rahmen von PROMENADE(S) hat Eva Jospin eine Kollektion in limitierter Auflage geschaffen, die auf einer Jeroboam Blanc de Blancs – der legendären Cuvée des Champagnerhauses – basiert.
Die Künstlerin hat die Holzkiste, in der sich die Flasche befindet, umgestaltet: Die Massarbeit ist von Lederriemen umschlossen und enthüllt einen Miniatur-Kreidestollen, der aus Pappe geschichtet und geschnitten wurde. Die Flasche ist in diese Landschaft eingebettet – eine Anspielung auf die Champagnerherstellung und die Gärung, die in lichtgeschützter Umgebung stattfindet.
Das Jeroboam-Format findet bei Liebhabern edler Weine besonderen Anklang. Da sich in einer so grossen Flasche nur eine kleine Menge an Sauerstoff befindet, erfolgt die Oxidation langsamer, was für Frische und Aromenvielfalt sorgt. Ein in einer Jeroboam gereifter Champagner verfügt über mehr Komplexität und Textur, und ist weicher im Geschmack.
Dieser aussergewöhnliche Blanc de Blancs ist eine Assemblage aus 25 bis 30 sorgfältig ausgewählten Chardonnay-Weinen. Er wartet mit Zitrusnoten auf, umhüllt von einer samtigen Textur. Die Chardonnay-Traube bringt die Seele von Ruinart zum Ausdruck.
Diese besondere Kollektion in limitierter Auflage von 25 Stück, signiert und nummeriert, wird auf den Kunstmessen vorgestellt, mit denen Ruinart eine Kooperation eingegangen ist.
BIOGRAFIE EVA JOSPIN
Eva Jospin schloss 2002 ihr Studium an der École Nationale des Beaux-Arts in Paris ab. Schon sehr früh begann sie, mit Pappe zu arbeiten, einem nachhaltigen und leicht erhältlichenm Material, aus dem sie wunderbare Welten erschafft. Die Präzision der Details in ihrer Arbeit steht im Kontrast zu den monumentalen Dimensionen.
Im Jahr 2016 sorgte ihre Panorama-Installation in der Cour Carrée des Louvre für Aufsehen. Diese interagierte mit den örtlichen Gegebenheiten und liess die Besucher in einen mit dem Messer herausgearbeiteten Wald eintauchen. Ihre Künstlerresidenz in der Villa Medici in Rom nutzte Eva Jospin, um sich in weiteren Techniken zu üben, insbesondere im Zeichnen mit Tusche.
Im Laufe der Jahre hat sie verschiedene Räumlichkeiten und Formen erkundet, etwa Grotten und Nymphen, die ihr Interesse an der Architektur der Renaissance widerspiegeln. Sie hat auch neue Materialien wie Bronze- und Kupferdraht und neue Techniken wie die Stickerei für ihre Arbeiten eingesetzt.
Eva Jospin wurde von Einrichtungen wie dem Musée de Giverny oder dem Musée de la Chasse et de la Nature eingeladen, an Ausstellungen teilzunehmen, und hat auch wichtige Aufträge für Mäzene wie die Groupe Emerige und Christian Dior ausgeführt.
«Ihr vertikaler Aufbau – von den unterirdischen Weinkellern und Kreidestollen bis hin zu den Hügeln, auf denen der Wein wächst – macht die Landschaft der Champagne zu etwas Einzigartigem. Diese Besonderheit wurde durch die Verleihung des Welterbe-Status anerkannt. Eva Jospins Projekt für Ruinart stellt diese miteinander verflochtenen Schichten in den Vordergrund.»
FREDERIC DUFOUR
Präsident von Ruinart
FÜR DIE ÖFFENTLICHKEIT ZUGÄNGLICH
Art Basel in Basel
15.-18. Juni 2023
Messeplatz 10
4005 Basel
Bildcredit: Ruinart – TUTTI DIRITTI RISERVATI