«Jeder darf das WOW anders erleben und hat andere WOW Momente»
Das erfolgreiche Zürcher WOW Museum expandiert nach München. Die Gründerin Vanessa Kammermann klärt uns auf über den besonderen «Raum für Illusionen», die Wahl des Standorts und sagt uns auch, warum sie so viel Vorfreude auf München verspürt.
Von The Business Class Magazin Redaktion
Frau Kammermann, Sie eröffnen bald ihr zweites Museum – nach Zürich in München. Wie kam es dazu?
Das hat sich, wie die meisten Dinge in unserem Leben, einfach so ergeben. Wir haben Ausschau gehalten nach einer weiteren Location und andere Orte sind immer wieder weggefallen. In München hat es auf Anhieb gepasst.
Was wird gleich, was anders sein?
Die Besucher*innen werden einige Räume wiederfinden, aber in einem anderen Kleid. Manche werden ähnlich sein, weil sie zu beliebt und nicht austauschbar waren. Manche sind weiter entwickelt oder auch komplett neu entwickelt worden. In München werden viele Künstler mit am Start sein, welche die Räume mit uns gemeinsam neu erfunden haben. Das ist wohl der grösste Unterschied zu Zürich.
Wieso gerade München?
Weil wir München WOW finden und uns hier pudelwohl fühlen. Ich als ausgewanderte Wossi (in Nordrhein-Westfalen geboren, 1993 mit den Eltern nach Sachsen gezogen und nach dem Studium in die Schweiz gegangen) mit einem Schweizer Mann an der Seite, ist das ein guter Misch für uns. Die Sprache, die Mentalität, das geballte Leben, die Fülle an Menschen, das Internationale Flair & in Fahrdistanz zu uns. Perfekt!
Was ist das Spezielle am WOW Museum?
Das WOW Museum vereint pädagogisch wertvolle Inhalte mit Ästhetik und Selbstinszenierung. EduTainment pur nennen wir es. Ein vierjähriges Kind hat genauso viel Spass wie das 14-jährige und die 84-jährige Oma. Alle mit einer Portion Spieltrieb und Neugier sind bei uns genau richtig, da man selbst Teil der Ausstellung wird und erkennt, dass es kein Falsch und Richtig im Leben gibt. Denn jeder Mensch sieht die Dinge anders – aufgrund von verschiedenen Hintergründen und anderem Umfeld.
Was möchten Sie, dass die Leute über das WOW Museum sagen?
Das ist einfach: Ich liebe es, aus dem Büro «WOW» zu hören oder auch wenn ich durch die Gänge laufe. Jeder darf das WOW anders erleben und hat andere WOW Momente – und das ist auch das Besondere daran.
Werden Sie zwischen Zürich und München pendeln?
Ja genau, ich werde eine Weile pendeln. Aber da ich vier noch recht junge Kinder habe, wird es eine zuverlässige Museumsleiterin in München geben, die mich bestens vertreten wird und die uns schon seit Januar begleitet.
Gibt es schon erste Feedbacks aus München?
Ich glaube, alle sind recht neugierig, was sich da hinter der rot-weiss beklebten Schaufenster so tut. Es gibt bereits erste Anfragen für Tickets und Anlässe. Wir sind alle selber riesig gespannt auf alles, was kommen wird.
«Das ist einfach: Ich liebe es, aus dem Büro «WOW» zu hören oder auch wenn ich durch die Gänge laufe.»
Vanessa Kammermann, die Gründerin der WOW Museum
Stehen weitere Städte an? Gibt es vielleicht eine Wunschliste von Ihrer Seite?
Ich muss danach erst einmal in mich rein spüren, ob ich den Stress nochmal vertrage und noch weitere Museen machen will. Wenn die richtigen Partner kommen, mit den richtigen Standorten, dann wäre das einfacher. Mit vier Kindern, die ich gerne aufwachsen sehe, muss ich schauen, wie ich das zukünftig mache. Aber ja tatsächlich, es gibt einige Standorte, die mir noch vorschweben…
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