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Purosangue heisst wörtlich «reines Blut». Übertragen auf die Traditionsmarke aus Modena mit dem springenden Pferd im Logo, dem Cavallo che salta, sprechen wir von einem der besten neuen Pferde im Stall.
Von Michael Rebsamen, Text und Bilder
Ferrari legt Wert drauf, den im Herbst 2022 vorgestellten Purosangue nicht einfach als SUV zu bezeichnen. Crossover Gran Turismo oder Crossover Coupé sind da schon eher treffendere Beschreibungen für dieses ausserordentliche Fahrzeug.
Nicht SUV sondern?
Konzipiert ist der Purosangue als Viersitzer. Dies ist bei Ferrari nicht neu, gab es zum Beispiel mit dem Ferrari GTC4 Lusso von 2016 bis 2022 und der kantigen Ferrari 400-Modellreihe zwischen 1976 und 1989 schon Fahrzeuge mit vier Sitzen. Meist sind es eher 2+2, also Personen mit einer Körpergrösse unter 1 Meter 50 Zentimeter, die im Fond noch reinpassen, wie etwa bei den Ferrari Roma seit 2019. Auch die besonders raren und zu astronomischen Preisen gehandelten Granturismo-Wagen aus den Fünfziger und Sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts boten Platz in der zweiten Sitzreihe.
Auf Tuchfühlung mit dem Purosangue
Der Autor dieser Zeilen erhielt die Gelegenheit, den Ferrari Purosangue während den Tagen des 24-Stunden-Rennens von Le Mans auf den Strassen rund um die Rennstrecke zu testen. Eine internationale Schar von Medienleuten wurde dazu in einem Hotel rund 100 Kilometer von der Rennstrecke einquartiert mit dem Vorteil, dass die Hin- und Rückfahrt vom Circuit gleich als Testfahrt genutzt werden konnte. Wir waren die ganze Zeit mit einem Purosangue in der wunderschönen Lackierung Blu Azzurro unterwegs und sind des Lobes voll über dieses exklusive Gefährt.
Es kommt nicht alle Tage vor, hinter dem Lenkrad eines 12-Zylinder-Saugmotor-Boliden Platz nehmen zu können. Ein Blick auf die technischen Daten zeigt einen Vorgeschmack auf die enorme Kraft, die dieser Wagen entfalten kann. Das Antriebsaggregat hat 6,5 Liter Hubraum und ist als Front-Mittel Motor platziert, mit einem Transaxle Acht-Gang-DCT-Getriebe hinten. Diese Bauweise finden wir zum Beispiel auch im Ferrari Roma, sie ist gut für Schwerpunkt und Handling.
Die maximale Leistung beträgt 533 kW respektive 725 PS und wird bei 7750 U/min erreicht. Das Drehmoment geht bis auf brutale 716 Nm bei 6250 U/min. Auf einer freien Landstrasse machten wir den Beschleunigungstest von 0 auf 100 km/h, die Werksangabe von 3,3 Sekunden haben wir gefühlt erreicht. Die 310 km/h Spitze sind Fahrten auf Rennstrecken vorbehalten, natürlich. Dies sind Spitzenwerte für ein Fahrzeug mit 2033 Kilogramm Leergewicht.
Das «Po-Gefühl» im Purosangue ist gut aber infolge der höheren Sitzposition nicht mit den Sportwagen wie dem 296 GTB/GTS zu vergleichen. Bei feuchter Fahrbahn gilt es aufzupassen, da kann der Purosangue je nach Gassstoss schon ausbruchswillig sein, wird aber von der Elektronik schnell in die Schranken gewiesen.
Ferrari in der Endurance-Weltmeisterschaft
Otto-Normalbürger kennt die Italiener vor allem aus der Formel Eins, wo sie, seit deren Start im Jahr 1950 sehr erfolgreich dabei sind. Weniger bekannt sind jedoch die enormen Erfolge, die Ferrari seit 1949 in der Langstrecken-Weltmeisterschaft eingefahren hat. Insbesondere beim 24 Stunden-Rennen von Le Mans sind die Italiener äusserst erfolgreich unterwegs. 2023 gleich in der neu geschaffenen Hypercar-Liga auf den Plätzen eins und zwei gelang auch 2024 fast das gleiche Ergebnis: Platz eins und drei. Das ist Gesamtsieg Nummer 11.